Der Silvaner, auch als Sylvaner zu finden, ist eigentlich eine in Österreich heimische
Weißwein-Rebsorte. Angebaut wird sie allerdings vor allem in Deutschland, wo sie im 17. Jahrhundert aus dem Donauraum importiert wurde. Dort war der Silvaner lange Zeit auch unter dem Namen „Österreicher“ bekannt. Schließlich stammt er auch von einer natürlichen Kreuzung aus Traminer und Österreichisch Weiß ab. Heute zählt der Silvaner mit nur einem 5%igen Anteil am deutschen Weinbau quantitativ zwar zu den weniger wichtigen Weinen, seine Geschichte aber zeugt mit einer Anbaufläche von bis 1970 sage und schreibe 30 % aller Weißweinlagen in Deutschland von seiner einstigen Bedeutung. Seit 2004 findet auch jährlich die sogenannte Silvaner-Trophy statt, die Liebhaber aus allen Ecken Deutschlands zusammenführt, um die besten Silvaner zu küren. So war und ist er neben dem Riesling Deutschlands wichtigste Weißweinrebe.